Frühjahrskonzert 2024

Musik verbindet – Inklusion kennt keine Grenzen

 

„Erkennen Sie die Melodie?“ war eine Quizsendung im Fernsehen, bei der die Kandidaten Melodien und Lieder aus Oper, Operette und Musical anhand von wenigen Takten erkennen mussten. Oft reichen nur wenige Töne aus und es werden Erinnerungen wach, es entstehen Bilder im Kopf. Probieren Sie es aus, beim Frühjahrskonzert des Stadtorchesters gibt es jede Menge Wiederhörensfreude.

 

Zum zweiten Mal finden im Landkreis Ravensburg die Inklusionstage statt. In diesem Jahr mit dem Motto „Kunst, Kultur und Inklusion“. Im Rahmen der zahlreichen Veranstaltungen im ganzen
Landkreis findet in der Liebfrauenkirche Ravensburg ein Kirchenkonzert mit dem Stadtorchester
Ravensburg, unter der Leitung von Stadtmusikdirektor Harald Hepner und dem bekannten
Hornsolisten Matthias Berg statt.

 

Matthias Berg ist nicht nur einer der erfolgreichsten Behindertensportlern, bekannt als ZDF-Experte und Co-Moderator bei den Sommer- und Winter-Paralympics, er ist auch seit über vier Jahrzehnten national und international auf vielen Bühnen
beheimateter Horn-Solist. Mehr zu Matthias Berg (Bitte Lebenslauf verlinken)


Der Komponist Ted Huggens alias Henk van Lijnschooten hörte den jungen Matthias Berg spielen und war derart beeindruckt, dass er ihm ein Stück schrieb: „Air Poetique for horn and band.“ Das schöne, melodiöse und romantische Werk fand schnell großen Anklang und viele Hornspieler weltweit haben es in ihr Repertoire aufgenommen. Die Entscheidung, was Matthias Berg am 05. Mai in der Liebfrauenkirche mit dem Stadtorchester spielen soll, war also schnell getroffen. Die weichen und klaren Hornklänge werden wunderbar von den feinen Klangfarben des sinfonischen Blasorchesters umspielt. Die Melodie nimmt die Zuhörer sofort mit in eine angenehme Ruhe und musikalische Weite, die sich im Raum der Liebfrauenkirche perfekt entfalten kann.


Ähnlich poetisch und raumfüllend sind auch der „Canterbury Coral“ von Jan van der Roost oder Frank Tichelis „An American Elegy“, wobei letzteres in Erinnerung an die Opfer und Überlebenden des Amoklaufs an der Columbine High Scholl, Colorado, USA im Jahr 1999 geschrieben wurde. „Lux aurumque“ von Eric Whitacre schließlich ist mehr Klangbild als Melodie, ursprünglich für Singstimmen geschrieben, dann vom Komponisten selbst orchestriert. Enge Harmonien erzeugen ein
Schwingen und Klimmen von Tönen, die dicht ineinander verwoben sind.

 

Das Hauptwerk des Konzertes neben der „Air poetique“ ist „Between the two Rivers.“ Hier variiert Philipp Sparke den Lutherchoral „Ein feste Burg ist unser Gott“ spannungsvoll und dynamisch und lässt alle Farben des sinfonischen Blasorchesters strahlen. Das gilt insbesondere für die Variation Nummer 4, die als Fuge angelegt ist. Das Stück ist der holländischen Stadt Aalst gewidmet, die eben zwischen zwei Flüssen, der Maas und der Waal, liegt und deren Bewohner auf ein reiches protestantisches Erbe und Leben blicken.

 

 

Programm:

 

Philipp Sparke - Between the two Rivers
Überraschende Variationen über „Ein feste Burg ist unser Gott“ und dabei ein echter „Sparke.“


Rossano Galante - The Cry of the last unicorn
Ein Stück Musik spannend und dramatisch wie ein Film


Ted Huggens - Air Poetique for horn and band
Ein wunderbares Werk komponiert für den Hornisten Matthias Berg, am 05.05. gespielt von ihm selbst!

 

Eric Whitacre - Lux aurumque
Musik wie Licht und Gold, mehr Klang als Melodie, dicht und eng verwoben

 

Jan van der Roost - Canterbury Choral
Edel und erhaben wie die Canterbury Cathedral im Südosten Englands.

 

Jacob de Haan - Concerto d’Amore
Ein Klassiker in der Literatur für Blasorchester – und immer wieder schön.

 

Frank Ticheli - An American Elegy
In Erinnerung an den Amoklauf an der Colombine Highschool, Colorado, USA im Jahre 1999 – bewegend und hoffnungsvoll.

 

 

Frühjahrskonzert 17. März 2024, 17:00 Uhr Konzerthaus Ravensburg

Leitung: MD Harald Hepner

Karten zu 15,00 (erm. 12,00) / 13,00 (erm. 10,00), Familienkarte 42,00 / 36,00