"Tonight, tonight, tonight, I’ll make it right tonight.”

 

Sofort nimmt der Zuhörer die musikalische Linie dieses bekannten Genesis-Songs auf, die dann vom Komponisten weiter getragen wird, sich verläuft und wieder auftaucht. „Mein Ziel war es, die Essenz der Songs zu erhalten und mit meinen eigenen Gedanken zu verweben,“ erklärt Tolga Kashif. Das Ergebnis werde Klassik- wie Genesis-Fans gleichermaßen begeistern, so Kashif.

 

Zu hören ist die Genesis-Suite am 12. und 13. Dezember 2015 um 19:00 Uhr bzw. 17:00 Uhr im Konzerthaus Ravensburg beim Festlichen Konzert des Stadtorchesters Ravensburg.

 

Das Stadtorchester knüpft mit diesem Werk an die erfolgreiche Veranstaltung „Classic meets Pop and Rock“ im Jubiläumsjahr 2011 und der Aufführung der Queen-Symphony desselben Komponisten an. Tolga Kashif brachte die Genesis-Suite erstmals 2010 mit dem London Symphony Orchestra auf die Bühne, das das Werk auch auf CD einspielte. Seither findet es sich im Repertoire vieler namhafter Orchester oder Solisten. Das Stadtorchester spielt fünf der eigentlich sieben Sätze der Genesis-Suite.

 

Kashif komponiert sich durch Klassik und Filmmusik, der zweite Satz „Ripples“ entpuppt sich als Klavierkonzert, der dritte Satz „Mad Man Moon“ ist eine „Fantasia für Violine und Orchester“, hochschwingende Chorlinien, dichter Orchesterklang, Elemente von sogenannter Weltmusik – immer ist aber der Genesis-Sound präsent. Der Zuhörer ist überrascht wie breit der Klangkatalog dieser Band ist, hört man die Originalstücke in der LP-Version und nicht die verkürzte Radiofassung. Es ist erstaunlich, wie genau Kashif zuhört und dieses vielschichtige Angebot annimmt, um etwas Neues daraus entstehen zu lassen. Außer den bereits genannten Genesis-Titeln basiert die Genesis-Suite auf „Land of Confusion“, „Over the rooftop“, „Undertow“ und „Fading Lights“.

 

Das Stadtorchester wird unterstützt vom VocalCollegium Ravensburg unter der Leitung von KMD Rudolf Schadt. Die Soloparts übernehmen Kathrin Stürzl (Klavier) und Canija Iseni (Violine). Die Gesamtleitung hat MD Harald Hepner.

 

Im ersten Teil des Konzertes dirigiert Jose Manuel Cervero aus La Palma, Kanarische Inseln das Stadtorchester. Den Spanier verbindet eine lange Freundschaft mit Harald Hepner. Er arbeitet bereits zum zweiten Mal mit den Musikerinnen und Musikern des Stadtorchesters.

 

Cervero eröffnet das Festliche Konzert mit der Ouvertüre zur „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Es folgt die Orchesterfassung der Balettmusik von Ottorino Resphighi zu „Belkis, Königin von Saba.“ Das Werk beschreibt den Besuch der sagenumwobenen Königin von Saba beim ebenso schillernden König Salomon. Die Geschichte findet sich im Alten Testament ebenso wie im Koran oder in afghanischen Mythen. Die Musik dazu ist sehr bildlich. Resphighi lässt deutlich das Orientalische anklingen; er verarbeitet traditionelle Melodien der Region und schöpft aus dem gesamten Repertoire arabischer Schlaginstrumente.

 

Das Programm:

 

1. Teil

Ouvertüre zur Oper "Die Zauberflöte"

(Wolfgang Amadeus Mozart)

 

Belkiss, die Königin von Saba Suite in 4. Sätzen zum gleichnamigen Ballett
(Ottorino Respighi)


Gastdirigent: Jose Manuel Cervero, El Paso, La Palma, Spanien

 

2. Teil

Genesis-Suite - Suite in 5 Sätzen

(Tolga Kashif)

 

VocalCollegium Ravensburg, unter Leitung von KMD Rudolf Schadt

Kathrin Stürzl, Klavier

Canija Iseni, Violine

 

Dirigent: MD Harald Hepner